Besuch der Alpsennerei Höhi-Voralp am Grabserberg

Am Dienstag, 16. September  trafen sich die FDP Seniorinnen und Senioren vom Bezirk Werdenberg am Nachmittag zum interessanten Info-Anlass über die Alpsennerei Höhi-Voralp am Grabserberg. 
Eine stattliche Anzahl der Seniorenmitglieder nutzte diese Gelegenheit um einen Einblick in die Alpkäserei zu erhalten.

Zuerst informierte der frühere Ortsgemeindepräsident Mathäus Lippuner über die Geschichte und den Werdegang bis zur Realisierung des heutigen Gebäudes.
Viele Hürden mussten damals genommen werden. Eine Lawine im Winter 1998/1999 zerstörte den bestehenden Käsekeller in der Alt Hütte im Oberischlawiz. 
Nun musste eine Lösung gefunden werden. Ein Neubau am alten Ort kam aufgrund der Einwände von der Gebäudeversicherungsanstalt nicht mehr in Frage.
Deshalb plante die Ortsgemeinde einen Ersatzbau in der Voralp, welcher zuerst heftig bekämpft wurde. Schliesslich kam es im Jahre 2001 zu einer Abstimmung der Ortsgemeinde. 
Sie endete mit einem Abstimmungsresultat von 84 zu 81 Stimmen zu Gunsten vom Neubau Höhi-Voralp. Heute darf man mit Freude sagen, dass der Entscheid richtig und zukunftsorientiert gefällt wurde. 
Anschliessend an Mathäus orientierte der amtierende Ortsgemeindepräsident Hans Sturzenegger über die weitere Entwicklung seit seinem Amtsantritt im Jahre 2001.
Die Alpsennerei hat sich in den letzten 10 Jahren sehr positiv entwickelt und die Ortsgemeinde sieht sich bereits mit Kapazitätsproblemen konfrontiert. 
Das damalige Konzept vom Ortsverwaltungsrat hat sich bewährt. Zitiert:
„Der Ortsverwaltungsrat möchte mit der Alpsennerei Höhi-Voralp der Kuhalpung in den wunderschönen Grabseralpen die Zukunft sichern. Es ist anzunehmen, dass ein guter Alpkäse in Zukunft ein gesuchtes Spezialprodukt sein wird; Alpprodukte sind naturnah und ökologisch.“ 
Die Ortsgemeinde hat die Alpsennerei an eine Betriebsgemeinschaft verpachtet. Diese besteht aus Grabserberger Bauern und wird von einer Kommission vertreten. 
Zum Schluss erklärte uns der Verantwortliche für den Betrieb Seppi Schumacher den Ablauf der Herstellung seines Alpkäses. Die Menge der angelieferten Milch hat sich in den letzten Jahren enorm gesteigert. Nun ist die Kapazitätsgrenze ziemlich erreicht.
Einem Eindruck vom Aufwand für Hygiene und Produktion erhielten wir bei dieser Führung durch die sauber gereinigten Produktionsanlagen. 
Die Leistungsfähigkeit des Betriebes sahen wir dann bei der Besichtung vom Käsekeller, welcher randvoll mit Käse gefüllt ist, obwohl laufend Käse verkauft wird. 
Ein Apéro mit einem Käse-Degustationsplättli zum Abschluss der interessanten Besichtigung liess uns dann auch noch die Qualität der Produkte geniessen.