Buchs. - In der Podiumsdiskussion im „Frankenspalter“-Fabrikladen wurden zuerst die Para-meter rund um den Fachkräftemangel herausgeschält. Es herrschte Einigkeit, dass ein Man-gel an Fachkräften besteht und uns der Fachkräftemangel noch längere Zeit beschäftigen wird. Dabei sind aber nicht alle Branchen und Hierarchiestufen gleichermassen betroffen. Nach dem Definieren der verschiedenen Anspruchsgruppen wurde das Augenmerk auf die Politik und die Wirtschaft gelegt. Der FDP-Kantonsratsfraktionspräsident Beat Tinner zeigte dabei auf, dass der Kanton mit der neuen Fachhochschulorganisation und dem in Auftrag gegebenen Ausbau der Kinderbetreuungsplätze einen Schritt in die richtige Richtung unter-nommen hat. Daniela Graf-Willi und Andreas Morf wiesen in ihren Statements auf mögliche Massnahmen hin, welche die Vereinbarkeit von Beruf und Familie, die Ausstrahlung der Re-gion und ein intaktes gesellschaftliches Leben in der Region fördern. Christian Lippuner sah zusätzlich Potenzial in der flexibleren Ausgestaltung des Arbeitsgesetzes an die heutigen ge-sellschaftlichen Ansprüche.
Lehrlingsförderung ist wichtig
Einig waren sich die Podiumsteilnehmenden in der Aussage, dass der Staat nur sehr zurück-haltend eingreifen sollte. Bei der Frage nach den Möglichkeiten auf der Arbeitgeberseite zeigt sich, dass die Lehrlingsförderung an oberster Stelle stand. Aber auch die Mitarbeiterentwick-lung, die verbesserten Möglichkeiten für Quer- und Wiedereinsteigende, die Arbeitszeitflexibi-lität oder ganz generell die Arbeitgeber-Attraktivität wurden als mögliche Argumente ange-führt. In der Schlussrunde stellte Beat Tinner in Aussicht, dass er sich bei einer allfälligen Wahl in die Regierung für eine Anpassung des Volksschulgesetzes einsetzen werde. Zudem gebe es Wirkungsmöglichkeiten, um die Schulabgängerinnen und Schulabgänger besser auf den Berufseinstieg vorzubereiten. Das Publikum engagierte sich seinerseits aktiv an der Dis-kussion, stellte Fragen oder gab persönliche Statements ab.
Mit Qualität überzeugen
Die Gäste der Podiumsdiskussion hatten am Rande der Polit-Arena die Möglichkeit, einen Einblick in die Firmengeschichte der „Frankenspalter Est.“ zu gewinnen. Als kleiner Online Shop gestartet, wurde über die Jahre kontinuierlich am Auftritt gearbeitet und das Sortiment erweitert. Mit dem ersten „Frankenspalter“-Fabrikladen in Buchs wurde der Kundschaft er-möglicht, sich vor Ort von der Qualität zu überzeugen. Das Motto „Gute Qualität zum er-schwinglichen Preis“ stehe dabei immer im Vordergrund.